Meine erste Tinca
Letztes Wochenende durfte ich bei Onkel Paul übernachten, um am nächsten Tag zum Angeln zu gehen. Morgens am Weiher angekommen, waren die Ruten bei uns zwei schnell aufgebaut. Paul warf seine Montagen ans gegenüberliegende Ufer mit der Hoffnung, ein paar große Karpfen zu fangen und überließ mir die bessere Stelle. Ich probierte es mit meiner Picker und einer Karpfenrute im flachen Ufer an dem gegenüberliegende Ufer, die mein Onkel für mich dort hin ballerte. Schon schnell kamen kleine Zupfer an meiner Picker, die ich noch nicht verwerten konnte (verkackt halt). Den nächsten guten Biss konnte ich verwandeln, es war eine Brasse, die nächsten drei Fische waren dann auch Brassen.
Bis dann der nächste Biss ein Fisch war, der sich mehr wehrte als die Klodeckel davor bis ich sah, dass es eine Tinca war - meine Erste, darüber freute ich mich sehr.
Danach folgten noch einige Brassen und Rotaugen.
Bis dann mein Bissanzeiger schrillte: bibibibiiiiiiiiiiiiiiiiiii - ich schlug an und spürte großen Widerstand an meiner Karpfenrute. Es war gar nicht einfach den Fisch zu drillen, denn er schwamm ins Todholz im Wasser. Als ich ihn raus hatte, raste er ins Seerosenfeld; dort mähte ich mit meiner Schnur noch ein paar Seerosen ab, bis ich ihn im Kescher hatte - da war ich ganz schön ausgepowert. In der Zeit, als ich gedrillt hab, hat Paul noch an meiner Picker ne Brasse gefangen.
Der nächste Biss kam dann wieder an meiner Picker. Es war ein stärkerer Fisch und zeigte sich erst nicht, ich hatte wieder eine Schleie gehakt.
Ich hatte gar keine Zeit anzuschlagen, da flog fast meine Rute vom RodPod; da war mir klar, dass das weder eine Schleie noch eine Brasse war. Es war ein toller Drill am leichten Gerät! Ich hatte Karpfen Nr. 2, ein Schuppi.