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Samstag, 30 Mai 2009 00:00 geschrieben von 

Angeln, immer nur Angeln!

Schon um 6 Uhr morgens trafen alle, mehr oder weniger ausgeschlafen, am Wasser ein. Heute sollte es mit dem Boot aufs Wasser gehen an einem, mir noch unbekannten Gewässer. Auch wenn der See noch träumerisch in Nebel gehüllt lag und keine Menschenseele weit und breit zu sehen war, hatten wir keine Zeit diese Stille zu genießen denn: Der frühe Wobbler fängt den Hecht!
Um euch nicht gänzlich das Ambiente vorzuenthalten hier ein Paar Fotos vom See:

sonne landschaft
boot im nebel
Schnell waren die Ruten montiert und die Boote bereit zum Auslaufen. Leider musste ich feststellen, dass der Baggersee wie eine Wanne aufgebaut ist und bereits 2-3 Meter vom Ufer entfernt Wassertiefen bis zu 5 Meter herrschen. Meine Top-Water Wobbler waren mir somit heute nicht wirklich dienlich. Für Gummi war ich wohl zu blöd da ich ständig und überall nur Kraut am Band hatte. Somit musste ich mich damit abfinden zunächst das Mittelwasser abzufischen und eher in Richtung Ufer zu werfen.
Frank hatte sich vorgenommen es heute mal auf Barsch mit Drop-Shot und kleinen Wobblern zu versuchen. Der Rest versuchte sein Glück auf Hecht und den vermeintlich vorkommenden Zandern. Leider tat sich die erste Stunde absolut garnichts weshalb beschlossen wurde den Spot zu wechseln. Frank legte sich kräftig in die Riemen während ich hinten im Boot die aufgehende Sonne genoss.
Am neuen Spot angekommen bemerkten wir sofort kleine Kringel auf dem Wasser die uns Futterfische andeuteten. Hier muss doch was gehen... Barsch, Hecht... egal! Somit flogen nach und nach immer neue und unterschiedliche Köder in Richtung des vermeintlichen Fisches. Nach geschätzten 30 Minuten vergeblichen Kukö-Badens war auf einmal die Barschrute von Frank mächtig krumm. Im Wasser blitzte ein großer Körper auf und das Erste was Frank über die Lippen kam war: "Scheisse, kein Stahlvorfach dran und das is n Guter!" Uii, da war was los kann ich euch sagen! Die Mini-Rolle kreischte und die Rute bog sich im Halbkreis. Kurz darauf konnten wir den Fisch in seine ganzen Größe sehen, den kleinen Wobbler halb im Maul aber doch noch weit genug weg von der Schnur. Ich versuchte einen halbherzigen Nackengriff, was dem Hecht jedoch absolut garnicht gefiehl und er erst mal wieder in Richtung Grund sauste. Frank machte die Bremse weiter auf und lies den Fisch nochmal losziehen. Immer wieder schwamm der Hecht unter das Boot und verlangte volle Konzentration im Drill. Mit Hilfe des Lip-Grips von Thomas konnten wir den Hecht dann doch noch sicher an Bord hiefen. Ein wirklich schöner Fisch der aber kurz nach der Laichzeit noch etwas mager und angeknabbert war. Als uns das Maßband 83cm zeigte staunten wir alle nicht schlecht!

frank hecht
pike release1 pike release 2

Durch diesen Fang neu motiviert flogen schon bald wieder die Wobbler und Gummis in Richtung Hecht und Co. Matze, der etwas Mut beim Anwerfen eines überhängenden Astes bewies, konnte keine 5 Minuten später seinen ersten Hecht des Tages landen (Foto s.u.). Zwar kein Riese aber Hecht ist Hecht!!!
Leider hielt diese Fangsträhne nur kurz an und es musste hart gearbeitet werden um nochmal was ans Band zu bekommen. Kurz nachdem Thomas gegangen war (wer feiern kann, kann auch angeln gehn) konnte ich endlich meinen Entschneiderungs-Hecht auf meinem Konto verbuchen. Um es vorweg zu nehmen, es war mein Einziger. Eigentlich zählt das was ich gefangen hatte garnicht als Hecht sondern eher als mittlere Forelle.


matze hecht baby hecht
Links: Matzes Entschneiderungs-Hecht ; Rechts: meine Entschneiderungs-"Forelle"

Dadurch, dass der Wind sehr stark zugenommen hatte, wurden wir, mehr oder weniger gewollt, über den See getrieben, blieben jedoch ohne Biss. Matze, der nun ja allein im Boot war, lag zwischendurch schon mit verschränkten Armen über dem Kopf im Boot und zeigte doch starke Anzeichen von Resignation. Auf die Frage ob wir denn einpacken sollten kam nur ein kurzes: "So ein Quatsch, jetzt wird nochmal richtig angegriffen". Gesagt, getan! Also nochmal alle Reserven mobilisiert, den Spot gewechselt und neue Köder montiert. Bereits nach dem 3. oder 4. Wurf am neuen Spot klatschte es an Matzes Rute. Hatte der alte Hund doch wieder den richtigen Riecher gehabt! Es war wieder ein Hecht der vor allem durch seine Kraft und Ausdauer im Drill für Aufsehen sorgte. Aufgrund des langen Drills wurde auf das Messen verzichtet. Nach einem kurzen Foto... na ihr wisst schon blubb blubb und so... wie immer halt!
Da ich schlecht im Schätzen bin, enthalte ich mich mal bei der Größe des Fisches.

matze hecht 2 matze hecht release
Unser Hecht Guru zeigte uns dann mal schnell wie man mal eben innerhalb einer halben Stunde 4 Hechte fängt und dabei noch grinst wenn im Nachbarboot allmälig Verwirrung aufkommt. War trotzdem schön anzusehen auch wenn Frank und ich an dem Spot abgeschneidert haben. Von den restlichen Fischen gibt es jedoch keine Fotos, da der Erste direkt der Größste war.
Da es schon Mittag geworden war und der Wind wieder stärker wurde, traten wir etwas erschöpft aber dennoch zufrieden, den Heimweg an.
Hat super viel Spaß gemacht mit euch! Das müssen wir bald wiederholen!!!
Haut rein und tight line,

Euer Klaus

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