Carps Running
Leute, die Karpfen laufen wieder!
Verlängertes Wochenende! Endlich Zeit sich etwas unseren Wasserschweinchen zu widmen. Zwar wussten wir nicht, ob sich die Karpfen noch in der Laichzeit befanden, allerdings hatten wir die Hoffnung, dass sie das, dank des warmen Frühlings, etwas früher abgeschlossen hatten. Am Donnerstagabend wurde also ein Platz mit Boilies und Hartmais angefüttert und am Freitag ging es morgens um 5 Uhr ans Wasser. Die ersten zwei Stunden tat sich nicht viel und so konnten wir die erwachende Natur genießen. Doch dann kam der ersehnte erste Run. Der Fisch schwamm glücklicherweise ins offene Wasser und konnte deshalb schnell bezwungen werden. Dieser wunderschöne Schuppi belohnte das frühe Aufstehen.
Kurz darauf hatte auch Felix Glück und bekam einen Fisch ans Band. Jedoch war dieser Karpfen schlauer und beendete seinen Vollrun im Seerosenfeld, in dem er sich für einige Minuten festsetzte. Glücklicherweise konnte Felix den Fisch geschickt durchs Seerosenfeld pumpen, sodass er sicher gekeschert werden konnte.
Bis ca. 11 Uhr tat sich dann leider nicht mehr viel, doch wir nutzten diese Zeit sinnvoll zur Augenpflege (schlafen ). Um kurz nach 11 wurden wir von kreischenden Bissanzeigern und sich überschlagenden Spulen geweckt. Es war was Dickes am Band. Leider konnte ich jedoch nicht verhindern, dass sich der Fisch wieder in den vorher beschriebenen Seerosen festsetzte. Bange Minuten begannen. Nur mit viel Mühe konnte der Fische durch das Seerosenfeld manövriert werden, nur dass er sich dann erneut im dahinterliegenden Krautfeld vergrub. Wir konnten uns allerdings dank der Wathosen bis zum Versteck vorkämpfen. Gerade als der Kescher in die Nähe des Karpfen kam, gab es einen Riesenschwall und meine Montage flog mir um die Ohren - Abriss... Laut fluchend musste ich feststellen, dass mein Hakenschenkel gebrochen war?!? Tja, offenbar können auch Gamakatsu Haken brechen.
Sehr lange konnte ich mich allerdings nicht ärgern, da schon kurze Zeit später meine Rute erneut krumm Stand. Und wieder rauschte der Karpfen in Richtung Seerosenfeld. Mit geschlossener Bremse wurde nun dagegengepumpt was ging. Diesmal mit Erfolg! Der Fisch verfehlte das Feld nur um wenige cm. Glücklicherweise durchschwamm er auch noch das Krautfeld, weshalb er mühelos gekeschert werden konnte.



Abschließend ist zu sagen, dass z.Z. die besten Beißzeiten offenbar morgens und vormittags sind.
Also geht vor der Schule oder vorm Arbeiten kurz an den See, vielleicht könnt ihr auch den Tag mit einem dicken Fisch beginnen.

