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Donnerstag, 19 Mai 2011 12:39 geschrieben von 

Start in die Hechtsaison 2011

Punktlich zum 16. musste ich natürlich wieder ans Wasser um Meister Esox auf die neue Saison einzustimmen. Der erste Fang des Tages lies nicht lang auf sich warten, zwar war es kein Hecht aber die Farbe war doch verblüffend ähnlich:

frosch

Das Wetter war wechselhaft und es gab von Sonne über leichten Regen, mit und ohne Wind, eigentlich alles außer Schnee. Mit von der Partie war Marc der glücklicherweise Urlaub hatte und mich tatkräftig unterstützte. Bei strahlendem Sonnenschein ging es gegen 9 Uhr aufs Wasser und schon bald flogen die ersten Gummis ins kühle Nass. Zunächst versuchten wir mit mittleren Gummis den Grund abzujiggen, merkten aber schnell, dass normale Jighaken ungeeignet waren, da sie mehr Kraut als irgendwas anderes einsammelten. So wurde auf Offsetjigs umgestellt, welche relativ gut durchs Kraut geführt werden konnten. Schnell stellten sich die ersten Bisse ein, meist jedoch von Schniepeln oder kleinen Barschen die nicht hängen blieben. Den aufkommenden Wind nutzten wir um uns am Ufer entlang treiben zu lassen und gezielt überhängende Büsche und Bäume abzufischen. Schon der erste Wurf unter einen dieser Büsche brachte einen kräftigen Hecht um die 65cm zum Vorschein. Die Fische waren auch nach dem Laichen gut im Futter und machten auch an der 50g Rute ordentlich Druck.

pike

Die Taktik, sich am Ufer entlangtreiben zu lassen, zahlte sich aus und so konnten wir innerhalb von 2 Stunden 6 oder 7 Hechte zwischen 55 und knappen 70 cm landen. Fotos haben wir nicht von allen gemacht da sie alle in etwa die selbe Größe hatten und wir sie teilweise direkt im Wasser abhakten.

pike

pike pike

pike

pike
 
Marc montierte einen größeren Gummi und schon nach wenigen Würfen ein kräftiger Einschlag im Mittelwasser. Die Rute verneigte sich beachtlich und die Bremse fing an zu arbeiten. Direkt war klar, dass es ein besserer Fisch sein muss. Etwa 30 Meter vom Boot entfernt schoss ein Hecht mit riesen Schädel aus dem Wasser und schüttelte sich. Beim zweiten Sprung passierte, was passieren musste: Der Gummi löste sich aus dem Maul und flog uns entgegen. Direkt zum Auftakt einen Fisch zwischen 80 und 90 cm zu verlieren ist natürlich extrem bitter aber Marc nahms sportlich und warf nach kurzem Fluchen fleißig weiter. In der nächsten Stunde ging relativ wenig, weshalb wir wieder ankerten und ein paar tiefere Stellen abfischten. Nachdem Marc einen weiteren guten Biss auf seinen großen Gummi nicht verwerten konnte, schnappte ich mir einen 16cm Gufi aus meiner Box und montierte diesen. Der erste Wurf ins Freiwasser brachte einen Biss und dieses mal hing auch einer am Band. Zunächst ging ich davon aus, dass ein Hecht um die 60cm den Köder geschnappt hatte, da er sich relativ einfach ans Boot ziehen lies. Als er jedoch nicht nach oben kommen wollte und direkt unterm Boot kräftig Radau machte, war schnell klar, dass wohl etwas anderes am Haken hing.
Wir konnten unseren Augen nicht trauen als wir den Fisch zum ersten mal zu Gesicht bekamen: ein f***ing Glasauge hatte sich den Hechtgummi geschnappt und trieb nun Kiel oben neben dem Boot!!!! Marc landete den Fisch gekonnt und so konnte ich meinen neuen PB Zander in die Arme schließen. Ein geiles Teil mit dem ich mitten am Tag auf so einen Köder nie gerechnet hätte. Wie schon gesagt: "Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt."
 
zandrino

Nach kurzem Fotoshooting und vermessen durfte der Prachtkerl wieder in sein Element zurück.

zandrino

Mit lauten Platsch und einem Vollbad für mich, verabschiedete sich der Fang des Tages in den tiefen des Sees. So kanns kommen, im Winter haben wir uns die Finger abgefroren als wir versucht haben ein paar Zettis aus dem See zu zaubern und wenn man die Hoffnung schon fast aufgegeben hat passiert es doch. Wenn die Hechtsaison so weiter geht, dann werde ich vielleicht doch noch warm mit Meister Esox, der mich die letzten Jahre eher zur Weißglut gebracht hat.

Nun ab ans Wasser mit euch, holt euch eure eigene Story und teilt sie uns mit!

Petri Heil,

euer Klaus!

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