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Montag, 14 September 2009 00:00 geschrieben von 

Neuer Köder, viele Fische

Letzte Woche kam mein Bruder wieder mit einem neuen Köder an und sagte, ich solle mal mit dem zum Angeln gehen, der würde voll abgehen und die Fische nur so raus hüpfen lassen. Gesagt - getan! Direkt nach dem Arbeiten waren wir also mit dem neuen Köder am Wasser. Klaus hatte sich auch kurz zuvor eine neue Spinrute gekauft, welche natürlich auch gleich eingeweiht werden musste. Das gewählte Gewässer war die obere Argen, in der man immer wieder gute Fische fangen kann.

Am Wasser angekommen, war der neue Köder schnell im Wasser und die ersten kleinen Forellen folgten im glasklaren Wasser dem Köder. Schon mal ein gutes Zeichen. Doch meine ersten Würfe blieben ohne nennenswerte Kontakte. Nun konnte es Klaus nicht aushalten und wollte einmal mit seiner neuen Rute auswerfen um zu sehen, wie gut sie sich führen lässt. Während er den Köder wieder rein zog, lösten sich vor unseren Füßen zwei große dunkle Schatten vom Gewässergrund und stiegen langsam auf. Ich dachte sofort an zwei Hechte... achja... Hechte sind ja Schwarmfische.. ist klar?!? Bevor ich erkennen konnte, was es für Fische sind, hatte mein Bruder den Köder schon her geholt und ihn langsam in Richtung der Fische sinken lassen. Nun wurden die Fische aufmerksam und kamen höher. Endlich erkannte man, dass es sich um richtig dicke Döbel handelte. Einer der beiden näherte sich dem Köder, öffnete das Maul, zog jedoch gleich darauf wieder ab. Der Zweite kam auch näher. Wir gingen beide einen Schritt zurück, um nicht gesehen zu werden. Wir sahen also nicht mehr wo der Köder war und was die Fische machten. Gespannt starrten wir auf die Rutenspitze, doch nichts tat sich. Mein Bruder wollte eben raus holen, als es einen Schlag tat und die Rute nach unten gerissen wurde. Sofort gab er mir die Rute und ich drillte den Fisch, der allerdings sehr wenig Gegenwehr leistete. Etwas überrascht sah mein Bruder zu, bis ich ihn darauf hingewiesen hatte, dass er doch auch mal den Kescher holen könne. Kurz darauf landete dieser Fisch im Kescher:

döbel

Ein Bombenstart!! Wenn es doch nur immer so laufen würde. Nachdem der Fisch „versorgt“ war, beobachteten wir erneut das Wasser. Und wieder sahen wir im Tiefen vor unseren Füßen zwei kleinere Schatten. Es waren zwei schöne Barsche um die 20 cm. Eigentlich recht selten in diesem Salmonidengewässer. Wieder ließ ich den Köder runter trudeln und sofort wurde der Köder inspiziert. Immer wieder knabberten die Fische am Schwanz des Köders. Endlich hatte der Barsch den Köder voll genommen. Ich wollte gerade anschlagen, als plötzlich ein weiterer Schatten aus dem Unterholz ankam. Ich wartete kurz ab. Der kleine Barsch hatte mittlerweile den Köder wieder ausgespuckt und der große Schatten schoss hoch. Nach kurzem „Kampf“ um die Beute gewann der große Fisch die Oberhand und bekam den Haken ins Maul. Nach kurzem Drill lag wieder was Schönes im Kescher.

barsch

Der Barsch hatte gute 30 cm, womit er ein recht sportlicher Geselle war und wie gesagt sehr untypisch für dieses Gewässer ist. Später wechselten wir noch ein paar mal die Stellen und konnten noch einige knapp maßige Forellen ergattern, die jedoch wieder baden gehen durften.

forelle

Der Köder wird nun aber noch öfters in Einsatz sein. Also Leute, traut euch und testet mal was anderes als den ollen Spinner, der fängt zwar auch, jedoch kann ein neuer Köder wahre Wunder bewirken.

Viel Spass beim Ausprobieren,

euer Paul

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