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Mittwoch, 20 Januar 2010 14:19 geschrieben von 

Ladyfish everywhere

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23 °C im Schatten. Kristallklares Wasser. Ich stand am Steg in kurzen Hosen und hielt Ausschau nach Blackbass und Jacks. Tatsächlich wartete ich jedoch auf Mike, der sich den Tag für uns frei genommen hatte, sodass wir zusammen mit dem Boot aufs Meer hinaus fahren konnten. Wenige Minuten später waren wir mit Franzi schon auf dem Fluss in Richtung Meer. Vorbei an Unterwasserbergen, Untiefen, Quellen und kleinen Riffen. Hier und da sah man ein paar Seekühe oder flüchtende Fische. Die Landschaft war einzigartig; Bäume voller Vögel, zerklüftete Felsen, Strände aus Muscheln und Sonne ohne Ende.

seekuh haus

Überwältigt von der Aussicht beschlossen wir erstmal, die schöne Landschaft zu erkunden und fuhren auf den Mexikanischen Golf, um Meerforellen zu fangen. Mit 50 km/h waren wir in ca. 45 Minuten auf dem Meer. Hier war es jedoch weit weniger warm als im Flusssystem. Die Außentemperaturen waren um ca. 5 Grad gefallen. Einen Schock bekamen wir allerdings, als wir auf unserem Echolot die Wassertemperatur sahen: 7 °C!!! Das waren über 16 °C weniger als im Flusssystem. Schnell beschlossen wir umzukehren, um unser Glück in den Strömen zu versuchen.

boot boot

Auf dem Rückweg bekamen wir einen Funkspruch von Mikes Arbeitskollegen, dessen Boot ein Motorproblem hatte und der Hilfe benötigte. Am Boot angekommen kümmerte sich Mike um den Motor. Ich beschloss, einfach mal hier mein Glück zu versuchen und montierte zwei Gummifische. Die Köder sanken langsam zu Boden und ich fing an, ein wenig zu twitchen. Ein Ruck durchfuhr die Rute! Kurz darauf noch einer. <Hmm, muss wohl recht flach hier sein, wenn ich jetzt schon am Grund bin.> Also noch mal ausgeworfen und etwas schneller eingekurbelt, sodass die Köder nicht so weit absinken konnten. Wieder ein Ruck. <Hä? Ich kann doch gar nicht am Grund sein!> Dann ging alles schnell. Biss! Rute krumm, Bremse ging, Grinsen im Gesicht. Ein paar wilde Sprünge später landete der erste Ladyfish im Boot. Schnell hatte Franzi auch ihre Rute in der Hand und warf den Illex Magsquad Richtung Fisch. Ich rief ihr gerade noch zu, dass sie einen kleineren Köder ran machen solle, da sie sicher so nix fangen würde und ZACK ist auch ihre Rute krumm. Was in der folgenden halben Stunde geschah ist einfach unglaublich. Jeder Auswurf wurde mit mehreren heftigen Attacken belohnt und bei ca. jedem zweiten Wurf war ein Ladyfisch dran. Wie im Rausch drillten wir einen Fisch nach dem anderen; so viele, dass wir nicht mehr genau mitzählen konnten. Geschätzt fingen wir jedoch jeder mindestens 15 Fische bis zu 50 cm.

franzi ladyfish paul ladyfish

paul ladyfish franzi ladyfish

Wir waren mehr damit beschäftigt ,die Fische abzuhaken als zu angeln. Wir hätten das noch ewig so weiter machen können, jedoch hatten wir dann doch irgendwann genug Fische gefangen. Dieses Szenario hatte auch auf meinem Köder sichtlich Spuren hinterlassen. Der neue Köder, der noch nie Fischkontakt hatte, verlor einen Drilling, sowie sehr viel Lack und Farbe.

wobbler

Nach einem Besuch eines Restaurants mit Bootsanlegesteg war der Angeltag dann für uns gelaufen und wir sind erschöpft aber überglücklich zurück gefahren. Erst hinterher erzählte mir Mike, dass alle anderen Fischerboote um uns herum nichts oder nur wenig gefangen hatten und uns neidisch beäugelten. Ich hatte davon im Fischfieber nichts mitbekommen. Aber wieder bestätigt sich: Qualität zahlt sich aus. Wir fischten den Squirrel von Illex sowie den Prey91 von Savage Gear. Beide sind nicht unbedingt billig, aber das Laufverhalten und die Fängigkeit sind einfach spitze.

Sonnige Grüße und Tight Lines

Paul

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