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Montag, 25 Mai 2009 20:13 geschrieben von 

Großer Bach - Große Forellen :)

Zufällig erfuhr ich, dass Anfang der Woche ein Forellenbesatz durchgeführt wurde, weshalb die Fangchancen nicht schlecht standen. Damals, als ich noch ein Jungspund war, war ich ein mal mit meinem Bruder und meinem Kumpel kurz nach einem Forellenbesatz an eben diesem Stück. Bereits nach 50 Meter Strecke mussten wir damals schon die Fische aussortieren und nur noch Große mitnehmen, da die Fische wie verrückt bissen. Insgesammt hatte jeder mindestens 15 Forellen gefangen. Ob das dieses mal wieder so klappen sollte??

Tag 1:

Gewässer: Untere Argen
Zielfisch: Forelle

Nach dem Arbeiten hab ich mich um 17:30 Uhr dazu entschlossen noch eben ein bischen in die Argen zu springen um die Forellen zu ärgern. Bald darauf stand ich mit der Wathose und meiner Skelli bewaffnet im Wasser und montierte meinen Lieblings-Chubby. Ich startete genau dort, wo ich damals auch angefangen hatte zu angeln.

Ich tätigte also den ersten Wurf..... BÄÄÄÄÄÄÄM!!!!!1111elf

Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen und dachte an die gute alte Zeit. Nach kurzem aber harten Drill konnte ich eine schöne Bachforelle keschern. Sie hatte gute 35 cm und war recht rundlich gebaut.

forelle2

Nach diesem Fisch war ich voller Tatendrang und wusste, dass es gleich wieder rappeln muss..... weit gefehlt....! Geschlagene 3 km Strecke und gut 1,5 Stunden später hatte ich keinen einzigen Fischkontakt, was mich sehr frustrierte.
Die Beine taten mir weh, vom Rücken ganz zu schweigen. Zudem hatte ich etwas zu trinken vergessen, weshalb ich halb am verdursten war. Zum Glück kam wieder ein schöner tiefer Gumpen, der sehr vielversprechend aussah und mich von meinem Missmut befreite.
Schnell ein Ugly Duckling montiert und in die Drift gegeben. Kurz angezogen und mit 2 Schlägen leben eingehaucht..... ZUB... ein Anfasser... schnell noch einen Schlag ......und BÄM! Diesmal ging wieder gut die Post ab und ich konnte ganz Tübigen-Like einen dicken Döbel keschern.
Der Gute hatte knappe 35 cm.

doebel

Von diesem Erfolg beflügelt ging es zügig vorran und am nächsten Wasserfall konnte ich erneut eine schöne Forelle ans Band bekommen, die sicher gelandet wurde.

forelle3

Ein gutes Stück weiter kam dann die wohl vielversprechenste Stelle des ganzen Argenstücks. Dort roch es geradezu nach Großfisch. Mehrere kleine Wasserfälle ergiessen sich dort in einem tiefen Gumpen von gut 2,5 Meter Tiefe. Zudem gibt es unterspühlte Stellen und viel Kies. Auch ein richtig guter Spot für Barben dachte ich mir. Doch sogleich flog mein Chubby mitten in den Strom. Gespannt wie ein Flitzebogen erwartete ich jeden Moment einen Ruck in der Rute.. und... es tat sich nichts.

Auch beim zweiten und dritten Wurf tat sich nichts. Plötzlich sprach mich eine Stimme von hinten an. Es war ein alter Angler, der mir erzählte, dass hier wohl vor wenigen Stunden einige Angler erfolgreich waren und deshalb dachte ich, dass hier wohl keine Fische mehr stehen werden.

Enttäuscht warf ich meinen Wobbler weiter hinten ins Flachwasser und überlegte mir gerade ob ich nicht besser heim gehen sollte, da es schon recht dunkel geworden und ich noch einen langen Rückwe..... BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄM! RUMS und KREEEEEISCHHHHHHH.

WHAT THE F...???

Die Rute bog sich im Halbkreis und die Schnur wurde immer weiter von der Rolle gezogen. Völlig perplex stolperte ich hinterher um möglichst viel Schnur wieder aufzuholen. Ich musste wohl eine Barbe gehakt haben?! Der Fisch lies sich mit der Strömung immer weiter flussab treiben und ich hatte Mühe im zu folgen. Nach gut 5 Minuten war es dann soweit. Ich sah den Fisch das erste mal und erschrak. Es war tatsächlich eine Forelle. Alles auf eine Karte setzend, zerrte ich den Fisch auf eine flache Kiesbank und sprang ihn mit dem Kescher an (muss bestimmt lustig ausgesehen haben).

Der Fisch war zwar recht dünn, brachte aber gute 45 cm aufs Maßband.

forelle 4

Nach diesem Fisch machte ich mich dann auf die Heimreise. Zwar war der Angeltag nicht allzu erfolgreich, jedoch die große Forelle entschädigte einiges.

Tag 2:

TImWie ich am nächsten Tag im Angelladen erfuhr, ist meine Forelle vom Vortag wohl einer der größten Fische die in diesem Argenabschnitt dieses Jahr gefangen wurden. Im Angelladen traf ich dann auch Tim (den Forellenflüsterer :D) und seinen Kumpel Max. Sofort verabredeten wir uns am Abend nochmal unser Glück in der Argen zu versuchen. Tim hatte schon viele sehr große Forellen gefangen, wie dieses Bild bestätigt.

Naja es gibt sicherlich schönere Bilder von ihm, aber ich hab grad keins gefunden.

Das Wetter hat super mitgespielt, weshalb wir gegen 17 Uhr zu dritt in der Argen standen. Bereits nach ein paar Würfen ging bei Max die Post ab und eine schöne Forelle stieg ein. Ich vermute, dass es die selbe war, die ich am Tag zuvor schon verloren habe. Auch dieses mal konnte sich der Fisch dank fehlendem Kescher wieder befreien, was mit Gefluche von Max quitiert wurde.
Wie vortags kam dann wieder eine lange Durststrecke ohne jegliche Bisse. An einem schnell fliessenden Stück meinte dann schließlich Max: "Passt auf, jetzt fang ich einen Fisch"! Ich und Tim mussten natürlich erst mal lachen und dachten, dass die Hitze und die viele Sonne wohl sein Hirn ausgetrocknet haben musste. Unser Lachen verging jedoch schnell, als seine Rute auf einmal krumm stand. Nun hatte er gut Lachen. Mit offenen Mund sah ich wie Tim eine große Barbe kescherte.

barbe barbeDa die Barbe jedoch in den Rücken gehakt war und sie Schonzeit hatte, wurde sie natürlich wieder zurück gesetzt.

Diesen Rückstand konnte Tim nicht lange auf sich beruhen lassen, weshalb er schon an der nächsten Stelle eine schöne Bachforelle um die 32 cm fing. Zwischendurch gab es dann auch noch akrobatische Köderretteraktionen die oft mit vollgelaufenen Wathosen endeten.

tim

Wieder ein ganzes Stück weiter flussabwärts bekam dann auch Max eine schöne Forelle ans Band und konnte sie dieses mal gut keschern, da Tim wieder zur Hilfe geeilt war. Zur Ehrenrettung stieg dann kurz danach noch bei mir die ersehnte Forelle ein; sie war jedoch eindeutig am kleinsten. Relativ am Schluss der Argenstrecke kamen dann tiefe Gumpen, in denen wir dicke Forellen erhofften. Es kam jedoch ganz anders....

Tim, der vorausgelaufen war, hatte auf einmal einen kräftigen Biss auf seinen kleinen Spinner, jedoch wurde die Schnur sofort durchgebissen. Das musste ein guter Hecht sein! Sofort montierte er einen Wobbler und ein Stahlvorfach. Wir schauten ihm dabei gespannt zu. Ich tippte darauf, dass der Hecht nicht erneut beissen würde. An sich standen die Chancen nicht schlecht, da der Hecht nicht wirklich gedrillt wurde, da er sofort die Schnur durch biss. Noch wärend ich die Chancen auf einen erneuten Biss aufwägte, schrie Tim auf und seine Rute krümmte sich. Der Fisch raste sofort flussabwärts. Dort wartete jedoch schon Max mit dem Kescher. Sofort sprang er ins kühle Nass und kescherte den sich nähernden Fisch. Der Drill dauerte keine 10 Sekunden. Auf die Schuppen gelegt zeigte sich die wahre Größe des Fisches. Er hatte gut 60 cm, nicht schlecht für ein Gewässer in dem eigentlich keine Hechte drin sein dürften.

pile tim

pike

Hecht

 

 

Leider war dieser Hecht auch schon der Letzte, eines eher mäßigen Angeltages und ausser eines Vollbads von Max (HAHAHAHA :-P) gibt es an dieser Stelle nichts Interessantes mehr zu berichten. Vermutlich werde ich wohl dieses Wochenende wieder in die Argen steigen und euch davon natürlich berichten.

In diesem Sinne Petri Heil

Euer Paul

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