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Sonntag, 03 März 2013 17:49 geschrieben von 

Start in die Forellensaison 2013

Die Tacklebox so sortiert wie lange nicht mehr, die Rolle gefettet und die Wathose frisch geflickt - das kann nur eines bedeuten: Die Forellensaison ist wieder eröffnet!

Nachdem in BaWü am 1. März die Schonzeit endet, verabredete ich mich mit Chris und Frank, um gemeinsam den Gepunkteten nachzustellen. Während Frank und ich top motiviert zu Werke gingen, war Chris dank Nachtschicht noch nicht wirklich fit. So dauerte es bei ihm auch ein wenig länger bis er seine sieben Sachen beisammen hatte, weshalb ich schon ans Wasser schaute. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen einen Wurf in trübe Nass zu riskieren, schließlich hatte man ja lang genug auf diesen Moment gewartet. So flog der Gummi in Richtung eines großen Steins, der einen kleinen Gumpen hinter sich gebildet hatte. Als der Köder aus dem dunklen Wasser in einen flacheren Bereich kam, bemerkte ich den Schatten, der diesen verfolgte und anschließend wieder abdrehte. Das war ne 45er dachte ich mir und warf den gleichen Spot, trotz eingerosteter Wurftechnik, erneut an. Dieses mal lies ich den Köder weiter absinken und kurz mit der Strömung treiben, als das erhoffte Zucken durch die Rute fuhr. Der Anhieb saß und die Rute machte einen tiefen Knicks. Heftige Kopfstöße signalisierten, dass die Richtige gebissen hatte, was sich nach kurzem aber knackigen Drill bestätigte. Eine schlanke Schönheit hatte sich am Gummi vergriffen und war mit 50 cm ein wirklich phänomenaler Start in die Saison.

50er Forelle

Nachdem wir auf einer Strecke von etwa 100 m keinen Fischkontakt hatten, war es Chris, der mit zwei schönen Regenbogenforellen innerhalb von fünf Minuten seine Saison eröffnete.

reforefo

Lange Bach-Abstinenz machte sich durch fehlende Wurfgenauigkeit bemerkbar, und so kamen wir, dank zahlreich missglückter Würfe in Bäume und Büsche, nur langsam voran. An einem bekannten Hotspot ließen wir Frank den Vortritt, da er zu diesem Zeitpunkt noch keinen Fisch auf seinem Konto hatte. Gekonnt flog der Köder in eine Rausche und fand schon in der ersten Absinkphase einen dankbaren Abnehmer. Wieder hatte sich eine Refo an den Haken verirrt, machte aber deutlich mehr Druck als die Vorgänger. Frank musste ins Wasser stehen, um den Fisch von überhängenden Ästen fernzuhalten. Obwohl die Bremse weit zu war, zerrte der Kontrahent einige Meter Schnur von der Rolle. Noch bevor der Fisch endgültig aufgegeben hatte schwamm er jedoch wohl mehr aus Versehen als vor Erschöpfung in den Kescher. Die Regenbogenforelle war um die 45 cm lang und im Gegensatz zu meiner Bachforelle wohlgenährt.

In einem ruhigen Bereich versuchte Chris sein Glück mit einem kleinen Wobbler und fand nach einigen Würfen seinen neuen Gegner. Eine schöne Bachforelle konnte nicht widerstehen und musste so kurz für die Kamera posieren.

bafobafo

Noch während Chris den Fisch seinem Element überließ, war die Rute von Frank plötzlich auf Anschlag gekrümmt. Eine riesige Forelle schoss uns flussab entgegen und wälzte sich vor unseren Füßen am Gewässergrund. Noch bevor wir wirklich realisieren konnten, was überhaupt gerade passiert, "zerbiss" die Forelle das FC-Vorfach und verabschiedete sich in den Fluten. Auf den Schreck und die Enttäuschung eine 60+ Bafo verloren zu haben, wurde eine kurze Raucherpause eingelegt.

Nachdem wir einige vielversprechende Spots ohne Kontakt abgefischt hatten, versuchte ich mein Glück an einem Einlauf, an dem ich im Jahr zuvor schon einer schöne Forelle überlisten konnte. Auch dieses Mal kam der Biss im ersten Absinken des Gummis. Als der Fisch nach heftigen Kopfstößen zum ersten Mal in Sichtweite kam war klar, dass dies der Fisch des Tages sein könnte. Leider war ich im Drill, durch das Zurechtlegen des Watkeschers etwas unvorsichtig, weshalb sich der Fisch in einem überhängenden Ast verfing. Es ging nicht vor und nicht zurück. Erst nachdem Frank ein Teil des Astes wegbrach, löste sich die Forelle und konnte gekeschert werden. Ein makelloses Tier von 55 cm, das aber auch relativ schmal um die Hüften war.

release

Nach dieser Forelle, die für mich wohl nicht so leicht zu toppen sein wird, machten wir uns auf den Heimweg. Wenn das kein Saisonstart nach Maß war, dann weiß ich auch nicht  Was gab es bei euch zum Saisonstart???

Euer Klaus

P.S.: Soeben erreicht mich ein Bild von Matze, der wohl auch erfolgreich gestartet war. Neben einer 52er konnte er auch diese 55er überlisten! Fettes Petri!

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