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Montag, 08 November 2010 14:09 geschrieben von 

Auf der Suche nach dem Winterquartier

Die Plätze von letztem Winter sind jedoch noch keine Hotspots, entweder weil die Fische sich dort noch nicht ganz eingefunden haben oder weil es diesen Winter neue Spots gibt.
Natürlich bin ich schon jetzt am Wasser unterwegs um die Fischwanderung wenigstens einigermaßen zu verfolgen... wer will schon als Schneider vom Wasser gehn nur weil er nicht weiß wo die Fische stehen? Heute war ich also überprüfen ob die Winterköder schon Erfolg bringen. Kleine Cranks ziehen jetzt nur noch bei Forellen (Schonzeit!!!) und lassen die Dickköpfe kalt. Somit müssen mittlere Minnows herhalten die als Twitchbait dem Döbel den Kopf verdrehen.
Die Döbel kennen momentan keine Scheu und klopfen sich die Baits ordentlich hinter die Binde, fett gefressen geben sie im Drill sogar mehr her als im Sommer. Hier ein paar Bilder vom heutigen Tag, mal ohne viel BlaBla.

döbel

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Wenn ich dazu komme werd ich morgen mal testen ob Naturköder schon besser laufen... naja is nur immer so langweilig wenn nix beißt

Los ab ans Wasser und Leserbeiträge schreiben!!

Euer Klaus!

P.S.: Falls sich jemand wundert wieso ich die Döbel meist nur mim LipGrip anpack: Hattet ihr schonma einen in der Hand? Im Mund halten geht ganz gut und man stinkt danach nich so übel aber die Illexhaken sind echt fies, da kann eine Handlandung schnell mal mit einem Krankenhausbesuch enden, gell Matze?

Tag 2

Wie versprochen war ich heute nochmal am Neckar. Eigentlich wollte ich die Spinnrute zuhause lassen (naja ich musste mich schon dazu zwingen) aber da rief Jochen an, welcher kurzerhand mit ans Wasser geschleppt wurde (natürlich mit der Spinnrute). Das Wasser war komischerweise deutlich trüber als gestern, weshalb zuerst der richtige Köder gefunden werden musste. Ich versuchte es wieder mit Hardbaits und Jochen mit Gummi. Zunächst tat sich nichts, als ich jedoch ein paar Meter flussab stand hörte ich Jochen krächzen. Er konnte doch tatsächlich seinen ersten Döbel überhaupt auf die Schuppen legen!! Ein fettes Petri von meiner Seite.

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So läuft der Hase! Man bin ich ein toller Guide (naja er kann das schon alleine)

Wie dem auch sei blieb ich zunächst bei Hardbait, als Jochen jedoch einen weiteren Fisch im Drill verlor und wir ja schon ein Stündchen am Wasser standen, wechselte ich für die letzten 20 Minuten meine Taktik und versuchte es auch mit Gummi. Erster Wurf ... *tong* Biss! Shit, leider ging der Anhieb ins Leere, da ich aber vorher ne ganze Weile komplett ohne Biss blieb, war die Motivation wieder voll da. Der nächste Wurf blieb ohne Kontakt doch brachte der Dritte einen kräftigen Schlag in die Rute. Dieses mal saß der Anhieb und der wilde Drill konnte beginnen. Aufgrund der heftigen Gegenwehr und der schnellen Flucht ging ich zunächst von einer schönen Forelle aus, als sich der Angreifer jedoch als Dickdöbel entpuppte war ich doch etwas erleichtert.

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In den letzten 20 Minuten konnte ich dank Köderwechsel 3 Döbel landen, verlor einen Guten im Drill und versemmelte 2 oder 3 Bisse. Es tut immer weh gehen zu müssen wenn es läuft aber morgen ist ja auch ein Tag.

döbel döbel

Stay tuned, es werden hoffentlich weitere folgen.

Euer Klaus!!!

Tag 3

Wie angekündigt war ich schnell wieder am Wasser (naja ok nicht direkt am Tag danach). Dieses mal war Chris dabei der mich tatkräftig auf der Suche unterstützte. Starker Wind hatte es schwer gemacht mit Gummi zu fischen, da Chris aber am Tag zuvor auf Hardbaits abschneidern musste, ging ich davon aus, dass dies heute auch nicht das Mittel zum Erfolg sein wird. Somit wurde trotz riesen Schnurbögen fleißig Gummis im Neckar versenkt. Es sollte schleppend laufen weshalb erst nach 30 min der erste Biss zu verzeichnen war (zumindest den Ersten den ich bemerkt hatte). Dank des Windes war der Schnurbogen doch etwas arg groß, weshalb der Anhieb ins Leere ging. Ein paar Minuten später erneut ein deutlicher Biss, dieses mal saß der Anhieb jedoch: der erste kleine Döbel durfte aus dem kühlen Nass.

döbel

Geht doch! Aber für ne Stunde angeln echt ne zähe Angelegenheit! Wenig später konnte ich noch einen etwas Größeren verhaften von dem ich aber das Foto nicht finden kann Undecided. Da sonst aber wenig (garnichts!) ging wechselten wir die Stelle um unser Glück weiter flussab zu versuchen. Hier brachte mir direkt der erste Wurf ein satten Biss und eine krumme Rute. Da ich irgendwo meinen LipGrip verloren hatte *heul* gestaltete sich die Landung schwieriger als erhofft, letztendlich konnte dennoch sicher gelandet werden. Ein paar Würfe später zappelte wieder einer am Haken. Die Stelle schien deutlich besser zu sein als die vom Vortag (ich check es nicht!!).

döbel döbel

Wie v.a. auf dem linken Foto zu sehen, stehen die Teile momentan echt gut im Futter und ham ordentlich Power. Die machen richtig Druck, weshalb nicht zu fein gefischt werde sollte, zumal man mit Gummi die Bremse immer ziemlich zu hat.
Wie dem auch sei waren das zunächst die einzigen Fische an diesem Spot weshalb wir ein paar Meter weiter flussab gingen. Es war schon langsam düster geworden (um halb 5) aber die Fische schienen aufzuwachen. Überall stiegen kleine Schneider und Hasel um sich irgendwas von der Wasseroberfläche zu pflücken (ich muss ma mit der Fliegenrute los). Zwischendrin immer wieder kleine Fischchen die von irgendwas gejagt wurden. Wir hatten ja die Hoffnung dass es sich um Barsche handelt aber konnten keinen verhaften. Stattdessen war meine Rute wieder krumm und ein weiterer Dickkopf kam zum Vorschein.

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Ehe es völlig dunkel war konnte sowohl Chris als auch ich einen Biss verzeichnen die jedoch beide ins Leere gingen. Somit war es dank Stellenwechsel doch noch ein relativ erfolgreicher Tag gewesen.

Tag 4

Eigentlich wollten wir doch nach Burlafingen um mal wieder den Hechten auf den Zahn zu fühlen, doch hatte mein Fahrer ein "Rendezvous" mit dem Straßengraben (ist zum Glück nichts passiert). Somit hieß es erstmal ausschlafen und warten bis sich alles geklärt hatte. Dies dauerte jedoch länger als etwartet weshalb ich um kurz vor 16 Uhr wieder am Neckar stand. Verdammt, der ganze Tag war eigentlich schon gelaufen, trotzdem musste ich wenigstens ein paar Würfe machen bevor es dunkel ist. Die erste Stelle brachte nach etwa 5 Minuten den ersten Fisch.

döbelNach einem tollen Schnursalat bemerkte ich dass meine Geflochtene gerissen war, weshalb ich die ohnehin schon zu kurze Schnur weiter einkürzen musste. Verdammt, jetzt kam ich bei voller Wurfweite schon auf die unterfütterte Mono.
"Naja kann man nichts machen", dachte ich mir und warf einfach ein paar Meter kürzer in der Hoffnung, dass ausnahmsweise mal nicht der Wels oder Meterhecht beißt. Wie es natürlich sein muss war ähnliches der Fall!!!
Als ich gerade ausgeworfen hatte und vll noch 2 Meter Geflochtene auf der Rolle war: Ein fetter *TOCK* in der Rute. Der Anhieb saß und ein Karpfen durchbrach die Oberfläch. JAAAA ein KARPFEN!!! "Leck mich doch am Arsch" schrie ich als ich mein einem weinenden und einem lachenden Auge meine Bremse zu hielt in der Hoffnung der Fisch kappt das FC Vorfach nicht. Normal wäre es sicher kein großes Problem gewesen den Fisch vernünftig auszudrillen aber so ging mir doch etwas die Düse. Glücklicherweise kam der Fisch nach kurzem Kampf auf mich zugeschwommen.

So konnte ich etwas aufatmen und den Schuppi vernüntig ausdrillen. Richtige Angler brauchen ja keinen Kescher, weshalb ich keinen dabei hatte. Den Fisch im Maul zu packen geht wohl bei Karpfen nicht so gut (wusst ich auch nicht), weshalb er mit nem LipGrip (noch immer nicht meiner) fixiert wurde und per Kiemengriff vorsichtig aus dem Wasser gehoben wurde.

karpfen

Das war doppelte Premiere: mein erster Neckarkarpfen und der erste Karpfen auf Gummi (ja er hatte ihn voll genommen). Wenn man Karpfen immer mit Kunstköder fangen könnte wären sie sicher einer meiner Lieblingsfische da der Drill sicher 5 Minuten dauerte (na gut, mit Kescher wärs wahrscheinlich halb so lang gewesen). Nach kurzem Shooting durfte unser Rüssler wieder weiter "rauben".
Als wir grad nach Hause gehen wollten gabs nochmal einen kräftigen Biss und den "Feierabend"-Döbel. Fetter Abschluss eines kurzen aber einfach geilen Angeltages.

döbel

Das wars erstmal von meiner Döbeljagd. Werde sicher weiter am Neckar sein aber dieser Bericht ist jetzt lang genug!! Wenns wieder ein paar Fische gibt werd ichs euch in nem neuen Artikel wissen lassen.

Ach ja: Suche Sponsor für neue Schnur (am liebsten Stroft GTP Typ 2 *hellblau*) und nen neuen LipGrip

Euer Klaus!!

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