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Mittwoch, 18 Februar 2015 16:40 geschrieben von 

Winterdöbel

Während sich die meisten Petrijünger in den Wintermonaten ihr Angelgerät im Keller verstauen, zieht es mich auch bei Minusgraden ans Wasser. Die kalte Jahreszeit bietet dem wetterfesten Angler die größten Chancen, einen kapitalen Flossenträger ans Band zu bekommen. Auch wenn sich die kleinen Weißfische im Winterschlaf befinden, bleiben besonders die großen Döbel das ganze Jahr aktiv. Zu Beginn des Winters, als das Wasser noch verhältnismäßig warm war, konnte man die friedlichen Räuber mit der Spinnrute erfolgreich befischen.

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Sinkende Wassertemperaturen hinderten die Fische an der aktiven Jagd, weshalb ich in den letzten Wochen vermehrt die Spinnrute gegen eine leichte Grundrute eintauschte. Naturköder brachten jetzt den gewünschten Erfolg und verleiteten den einen oder anderen Kapitalen zum Anbiss. Mir der Grundrute testete ich auch Strecken die ich zur Forellenschonzeit mit der Spinning außen vor lasse, um ungewollten Beifang zu vermeiden.
So versuchte ich mein Glück auch an einer Stelle, die ich bisher nur im Sommer befischt hatte: Trotz Sonnenschein und Temperaturen um den Gefrierpunkt es war dank Ostwind richtig kalt und lief echt zäh. Nach knappen 3h in denen sich an der Grundrute gar nichts tat, wollte ich gerade einpacken als die Spitze gaaaanz vorsichtig wackelte. Der Biss war so vorsichtig, dass ich die Rute absenkte und mit der Schnur in der Hand Fühlung aufnahm. Als die Zubbelei weiter ging, setzte ich einen Anhieb ins Blaue und siehe da, der vermeintliche Kleinfisch stellte sich nach kurzem aber knackigen Drill als toller 54er Döbel heraus! Am leichten Geschirr eine tolle Belohnung für die kalten Hände.

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In den folgenden Angeltagen versuchte ich die gleiche Taktik an diversen anderen Stellen mit ähnlichem Erfolg. Zwar war die Bissfrequenz, verglichen mit dem Sommer, sehr niedrig, doch die Durchschnittsgröße der Döbel machte dies mehr als wett. So konnte ich in den letzten Tagen 3 Döbel über 50 cm zum Anbiss überreden. Ein Angelkollege, der mich begleitet hatte, konnte sogar einen schönen Spiegelkarpfen auf die Schuppen legen.

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Für mich heißt es also auch in den kommenden Wochen bis zum Start der Forellensaison: Döbel statt Sofa. Ich kann euch also nur empfehlen, es auch auf die friedlichen Räuber zu versuchen, sei es nun mit der Spinning oder mit dem Naturköder. Mit der Spinning aber bitte nicht in der Forellenregion rumfroschen, die Trutten haben noch ein paar Tage Ruhe verdient wink.

Haltet die Ohren steif!

Euer Klaus

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